2006 Kroatien

MCW - Kroatientour Mai 2006

Wir schreiben den 19. Mai 2006

Der Wecker haut mich um 03 .15 Uhr aus all meinen Träumen.
Es ist mal wieder soweit.
Den Hintern hoch, ab unter die kalte Dusche und die Bandit startklar gemacht.
Noch einen Kaffee, der so schwarz ist wie meine polierten Stiefel
und eine Stulle für den Bauch.
Treffpunkt war um 04.00 Uhr am Clubheim in Wedtlenstedt.
Pünktlich um 04.16 Uhr ging unsere diesjährige Tour bei 11 Grad Celsius los.
Von Wedtlenstedt nach Braunschweig auf die A2 Richtung Magdeburg.
Von Helmstedt bis Halle, weil es ja so viel Spaß macht, in strömenden Regen.
Leipzig – Nürnberg – München, Richtung Salzburg und die AS 112 runter nach Inzell.
Um 12.20 Uhr hatten wir die Asphaltfresserei auf der Autobahn hinter uns gebracht, Amen.
Kurz vor Inzell auf der linken Seite ein gemütliches Restaurant, was wir schon 2005 sehr zu schätzen wussten.
Nach einer ausgiebigen Mittagspause von 1 1/2 Stunden ging es über die B 311 in gemütlicher
(den Verkehrsregeln, angepasster) Fahrweise, Richtung Zell am See.
Dort noch eine kleine Rast, Körperflüssigkeit aufgefüllt, die Klamotten gerade gerückt und ab auf die Großglockner Hochalpenstraße wo wir gegen 15:30 Uhr die Mautstelle erreichten.

17 € pro Bike und Fahrer ist einfach eine Frechheit, danke Össiland.

Nachdem wir dann die Mautstelle passiert hatten, sahen wir, dass der Pass geschlossen wurde.
Darauf hin fragten wir nach und bekamen als Antwort, das es auf dem Pass schneien könnte und wir sollten doch
zügig und ohne Pause über denn Pass fahren…………ohne Worte

Nach der Überquerung des Großglockner bei 2 Grad plus, starkem Nebel und einigen anderen Pässen die da noch folgten, fuhren wir über Lienz die B 100 Richtung Kötschach-Mauthen, wo wir dann in dem Gasthof Gailberghöhe unseren ersten Tag in gemütlicher Runde, bei einem lecker Essen und einem selbst gebranntem Obstler ausgeklinkt haben.

Der zweite Tag fing an, wie der erste endete, mit einer nassen Dusche von oben.
Nachdem wir dann über den Wurzenpaß in Slowenien ankamen, wurde das Wetter von Kilometer zu Kilometer besser und in Ljubljana konnten wir uns endgültig von den Regenklamotten trennen.
In Kroatien fuhren wir dann über Rijeka die sehr gut ausgebaute Schnellstrasse über Pazin nach Rovinj. Dann noch ein paar Meter nach Bale und schon kommt das Straßenschild nach Krmed
wo wir bei schönem Sommerwetter (26 Grad) um 17:00 Uhr eingetroffen sind.

Rovinj, Porec und einige Dörfer im Landesinneren sind zu Empfehlen.
Pula dagegen muss man nicht gesehen haben.

Eine Tagestour auf die Insel Rab über den Ucka sollte man unbedingt gemacht haben.
Der Ucka ist der höchste Berg in Istrien und hat wunderbare Kehren, die einfach nicht aufhören wollen.
Auch die Strecke hinter Rijeka in Richtung Rab, bedeutet 1 Stunde Kurvenspass pur.
Dann noch die Überfahrt mit der Fähre und man ist auf der Insel Rab.

Eine weitere Tagestour Querfeldein von Rovinj auf die Insel Cres sollte man in seiner Planung nicht vergessen.
Die Stadt Cres hat einen schönen Hafen mit guten und billigen Restaurants.

Die Rückfahrt ging über Koper quer durch Slowenien auf den Loiblpaß.
Wenn das Wetter mitspielt sollte man in Österreich über Feldkirchen weiter der Bundesstrassen 95 und 99 folgen
wo schöne Pässe zu fahren sind.
In Hallein gibt es eine Passstrasse in Richtung Berchtesgaden.
Weiter über Bad Reichenhall – Reit im Winkl in das Nachbardorf Kössen (A) wo unser erster Tag der Rückfahrt beendet wurde.

Der letzte Tag war einfach die Hölle. Von Kössen fuhren wir über Kufstein – München nach Nürnberg, bei Wolkenbruchartigen Regen und starken Winden von der linken Seite.
Dann hatten wir zumindest den Regen hinter uns gelassen, mit dem Sturm hatten wir die letzten 400 km noch zu kämpfen.
715 km bei Katastrophalen Wetterverhältnissen und vielen Staus in 9 Stunden waren trotzdem eine gute Zeit.

 

 

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